CANTHIRIS TRER ´G` NONSEM
Text: Christian Morgenstern
Musik: Albin Freibott
für Chor & Klavier
Lunovis
Lunovis in planitie stat
Cultrumque magn´ expectitat.
Lunovis.
Lunovis herba rapta it
In montes, unde cucurrit.
Lunovis.
Lunovis habet somnium:
Se culmen rer´ ess´ omnium.
Lunovis.
Lunovis mane mortuumst.
Sol ruber atque ips´ albumst.
Lunovis.
Hinweise
Jeder der vier Verse – in einer vermeintlichen Nonsens-Sprache, die Latein vermuten lässt, ohne es tatsächlich zu sein – trägt seinen eigenen Charakter und lässt einen inhaltlichen Sinn erahnen. Entsprechend sind die Bezeichnungen für die einzelnen Teile gewählt und die Verse – teils sogar einzelne Textzeilen – musikalisch in unterschiedliche Stilrichtungen und Ausdrucksformen „gepackt“, was den Chor zu spontanen Stimmungswechsel und stimmliche Neueinrichtungen auffordert.
Die kompositorisch für die „kleine gemischte Gruppe“ angedachte und lediglich rudimentär verwendete, jedoch für die Allgemeinheit noch relativ ungewohnte Drittelton-Musik ist in diesem Werk nicht detaillierter notiert. Hier darf es – gerne auch aleatorisch (= dem Zufall überlassend) – genügen, einen eventuell allerersten Zugang dazu zu erreichen.
Die „kleine gemischte Gruppe“ kann durch eine solistische Ausführung (Solostimme und Klavier) ersetzt werden.
Seiten (3 von 10) zur Ansicht


