Bad Kissinger Anzeiger – 16. Juli 1998 (Ausschnitte)
1. Fränkischer Liedermacher-Wettbewerb
Barden bestachen mit viel Witz im Text
Poppenhausen/Hammelburg (we). Mit der Mundart haben so manche Menschen ihre Probleme. Nicht nur beim Zuhören. Insbesondere in Franken tut man sich schwer damit, galt doch das Fränkische lange Zeit als vulgär. Die Mundart in gesungener Form zu etablieren und sie gleichzeitig mit der Popular- bzw. Rockmusik zu verknüpfen war Ansinnen des 1. Fränkischen Liedermacher- und Songschreiber-Wettbewerbs, dessen Preisträgerkonzert jetzt in Poppenhausen stattfand.
Initiiert vom Bezirk Unterfranken, der den Wettbewerb gemeinsam mit der Werner-Brauerei sponserte, und organisiert von der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, wurde diese Veranstaltung zu einem Highlight von durchschlagendem Erfolg. Insgesamt 76 Liedermacher von Hilpoltstein bis Obernburg reichten 163 Beiträge ein, stellte Bezirkstagspräsident Raymund Schmitt in seiner Begrüßung in der Werntalhalle in Poppenhausen fest. (…)
(…) Albin Freibott (Bad Bocklet) hatte sein zehnköpfiges Ensemble erst eine Woche vor Wettbewerbs-Meldeschluß zusammengekratzt und errang mit „Naus die Kühwääd“, einer typisch unterfränkischen Dorfparodie, den zweiten Förderpreis. Freibott, selbst kein heuriger Hase auf diesem Sektor, hatte mit dem Schweinfurter Ed Sperber in seiner Band natürlich einen Trumpf in der Hinterhand.
